Malte Stakowski übernimmt das Ruder der Jungen Union
Stakowski, seit September auch Ratsherr in Melle, brach in seiner Vorstellungsrede einen kleinen Disput mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone vom Zaun. Mit Blick auf das teilweise schlechte Abschneiden der CDU bei der letzten Kommunalwahl forderte Stakowski: „Wenn die CDU nach vorne kommen soll, dann müssen bei der nächsten Wahl mehr junge Leute auf die vorderen Listenplätze.“ Das ließ Calderone so nicht gelten. In seinem Grußwort machte der CDU-Kreischef darauf aufmerksam, dass es andere Gruppen in der Partei gebe, die ebenso Ansprüche auf gute Listenplätze hätten. Und: Mit einem bloßen Einfordern von Listenplätzen sei es in der CDU nicht getan. „In der Parteikrise 2010 habe ich aus den Reihen der JU nicht eine Stellungnahme gehört. Das hat mir gefehlt“, sagte Calderone.
Über „Griechenland ein Fass ohne Boden? – Wohin führt die deutsche Europapolitik?“ sprach Mathias Middelberg. Der CDU-Bundestagsabgeordnete meinte, dass die Partei von der Bevölkerung daran gemessen werde, wie sie die Euro-Krise in den Griff bekomme. Europa sei für die CDU zur Kernfrage geworden, so Middelberg. Er habe für die Erweiterung des ESFS-Krisenfonds die Hand gehoben und werde das auch bei der Abstimmung über den Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM) machen, führte der Bundestagsabgeordnete weiter aus.
In den Kreisvorstand der Jungen Union wurden ebenfalls gewählt: Philipp Richter und Michael Siefker (stellvertretende Vorsitzende), Judith Rother (Geschäftsführerin), Christina Rother (Schatzmeisterin), Mareike Paul (Pressereferentin) sowie neun Beisitzer und zwei Kassenprüfer.