2009 – das Jahr der Astronomie; für die CDU-Senioren ein Anlass, sich mit der Materie zu beschäftigen und das Thema Astronomie in das diesjährige Veranstaltungsprogramm aufzunehmen.
Auf der Suche nach Informationen über das Universum, über Sterne und Planeten, entschied sich der Vorstand für das Planetarium in Bochum. Dass die Themenwahl nicht nur aktuell sondern auch den Erwartungen der Mitglieder entsprach, bewies die rege Beteiligung.
Mehr als eine Stunde lang verwandelte eine Lichtshow die Kuppel des Planetariums in einen strahlend blauen Nachthimmel mit zahllosen Sternen und schuf bei den Besuchern die Illusion, von bequemen Liegesitzen aus einem Blick ins Weltall werfen zu können.
Die einleitenden Bilder vom Mond und die Erläuterungen des Sprechers blieben für die Zuschauer noch begreifbar; denn schließlich rückte das Gesagte durch die Mondlandung in eine erreichbare Nähe, die in Lichtsekunden gemessen wird. Auch die Erläuterungen zum weit entfernten Planeten Mars blieb noch fassbare Realität, nachdem wir seine Oberfläche von Fotos einer Raumsonde kennen.
Als sich dann aber Bildprojektor und Kommentar den Sternen zuwandte, reichte die Vorstellungskraft der Besucher oft nicht mehr aus, um die Dimension des Weltalls zu begreifen. Wenn da die Rede war von Entfernungen, die hunderte Lichtjahre betragen und von Millionen Jahre, die zwischen der „Geburt“ und dem Ende eines Sterns liegen, dann reicht die Vorstellungswelt nicht mehr aus, um diese Dimensionen zu realisieren. Wer vermag sich beispielsweise vorstellen, dass wir jetzt noch einen Stern sehen, der bereits seit hundert Lichtjahren nicht mehr existiert.
Bei dieser nur zu erahnenden Unendlichkeit des Universums, das wir Weltraum nennen, kam nach der Veranstaltung der Gedanke auf, dass unsere Mutter Erde in diesem grenzenlosen Kosmos nicht mehr als ein Sandkorn darstellt und unsere Existenz nur ein Wimpernschlag der Erdgeschichte ist.