Bramscher zu Besuch im Informationszentrum am Ems-Sperrwerk in Gandersum
Die Bramscher CDU-Senioren wollten mehr wissen über das Ems-Sperrwerk, das weniger bei Sturmfluten als bei der Überführung der Papenburger Schiffsriesen Schlagzeilen macht. Also machten sie sich auf den Weg Richtung Ostfriesland, um sich an Ort und Stelle ein Bild von dem Bauwerk zu machen und sich über die Funktion und Landschaft zu informieren.
Viele der Bramscher waren zunächst überrascht über die Dimension der Ems, die viele als beschaulichen Fluss zwischen Lingen und Meppen kennen. Eingerahmt von den Außendeichen, die den Fluss in etwa 1000 Meter Abstand begrenzen, hat das Sperrwerk von Ufer zu Ufer eine Länge von 476 Metern, die sich durch Anschlussdeiche fortsetzt.
Im Informationszentrum am Sperrwerk in Gandersum wurden die Besucher aus Bramsche durch eine Videopräsentation über den Zweck des imposanten Bauwerks, in seine Funktionen bei Schiffsüberführungen der Meyer-Werft und als Küstenschutzmaßnahme informiert. Auch dort, wo das technische Verständnis nicht reichte, blieben Staunen und Respekt vor einer gewaltigen Ingenieur- und Bauleistung, bei der man sich übrigens von den Erfahrungen am Themsesperrwerk vor London inspirieren ließ.
Bei der Führung in mehreren Gruppen über den Außenbereich interessierten sich die CDU-Senioren natürlich auch für Probleme des Natur- und Umweltschutzes. Schließlich hatten diese bei der Planung und noch während der Bauphase eine wesentliche Rolle gespielt. Durch einen fast einjährigen Baustopp wurde nicht nur die Fertigstellung verzögert, sondern auch die Baukosten um 20 auf insgesamt 223 Millionen Euro verteuert.